Unsere letzten 24 Stunden auf Sardinien sind angebrochen. Über Nacht hat es so wahnsinnig gewittert, dass es heute morgen ungewöhnlich kühl ist. Das Wetter fühlt wieder mit uns mit.

Heute morgen ist es kühl, nur 17 Grad. Auch das Meer hat sich über Nacht abgekühlt. Aber trotzdem geh ich noch mal schwimmen, ist vielleicht das letzte Mal dieses Jahr, denn wir reisen morgen schon wieder ab. Der arme Steffen steht bibbernd am Strand, daher mache ich schnell. Es folgt ein wunderbarer fauler Vormittag.

Mittags kommen M+E uns abholen, wir fahren nach Villasimius, da die beiden noch Geschenke für die Verwandten kaufen wollen.

Vorher fahren wir noch zu dem wunderbaren Bracksee in dem in der Tat auch Flamingos stehen. Villasimius Strand ist ein Vorzeige-Kartenmotiv. Es ist unreal schön hier. Hinter einer malerischen Bucht nur durch einen weißen breiten Sandstrand vom Meer abgetrennt, liegt der kleine Salzsee, hier kann man dann direkt die Natur beobachten. Es gibt sogar Schildkröten.

Danach fahren wir in die Stadt, um endlich die Geschenke zu kaufen. Auch heute holt uns hier wieder die erbarmungslose Mittagspause der Sardinier ein. Von 12:00 bis spätestens 15:00 Uhr haben alle Läden geschlossen. Außer die Restaurants. Aber wir sind ja nicht hungrig. Also essen wir ein Eis, trinken Cafe Latte und schlendern weiter.

Zusehends zieht der Himmel zu, es wird grau, kalt und windig.

Also so ein kaltes Wetter gab es auf Sardinien um diese Jahreszeit so noch nicht.

Wir fahren zurück zu uns nach Hause, machen Kaffee und essen die restliche Torte, quatschen und schon ist es abends. Es beginnt zu regnen. Da muss man in diesem Jahr wirklich nach Sardinien fliegen, um Regen zu erleben. Das ist wahrlich eine neue Touristenreiseoption.

Wenn man zu viel Sonne und Wärme in Deutschland hat, fliegt man in den Süden, um einmal Regen zu erleben.

Abschließend fahren wir noch einmal zu der guten Pizzeria im Hinterland. Natürlich kann man nicht draußen sitzen, denn dort geht gerade die Welt unter. Der Regen hat sich zu einem heftigen Gewitter entwickelt.

Wir sitzen nun überdacht in einem halbgar befestigten Partyzelt und auf M+E tropft es nass. Aber es ist trockener als draußen und die Pizza ist lecker.

Und Steffen kann endlich einmal die Pizza genießen, da diese leidlichen Chemotherapienebenwirkungen verschwunden sind und er auch wieder Hunger hat und Dinge schmecken kann.

Und danach geht es einfach nach Hause. Es ist auch schon 21:30 Uhr, es ist dunkel, wir gehen ins Bett.

Die ganze Nacht gewittert es wieder und Regen plätschert auf das Dach unseres Häuschens. Die Katzen haben sich auf den Stühlen unserer Terrasse eingerollt.

Wehmut. Tiefe Wehmut in all unseren Herzen.

Das war unser letzter gemeinsamer Urlaubstag auf Sardinien.

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