Endlich mal wieder ein Tag frei. Da ich gestern schon alles beräumt habe, muss ich heute nicht raus. Und der Abwasch kann im Auto bis morgen warten.

Steffen ist heute glücklicherweise bei mir. Er hat dieses Mal ganz schön mit der Chemotherapie zu kämpfen. Viel mehr als beim letzten Mal. Ihm ist kalt und er ist die ganze Zeit unfassbar müde und schlapp. Ich koche ihm ein Süppchen, damit er wenigstens irgend etwas isst und er legt sich danach sofort wieder erschöpft ins Bett. 

Mittags fahre ich wie jede Woche zum Sport.

Als ich Nachmittags wieder zuhause bin, bereite ich den morgigen Tag vor. Ich ahne jetzt schon, der morgige Tag wird knackig. Er ist gefüllt mit vier Aufträgen und alle vier Aufträge müssen mittags fertig sein und auch ausgeliefert werden.

Also ruhen wir uns beide heute aus, um für morgen Kraft zu tanken. Steffen muss heil werden, da ich morgen erst spät am Nachmittag wieder nach Hause komme und ich ihm daher nicht beistehen kann, wenn er ein vorletztes Mal in die Charité muss, um die Chemotherapiepumpe abzustöpseln.

Nachts werde ich von einem Knall- und Zischlauten munter. An der Decke blinkern orangene Lichter. Was ist da los?

Es brennt mal wieder ein Auto vor dem Haus.

Ich sage zu Steffen „ey krass, unten brennt ein Auto!“ er reagiert nicht darauf. Na klar, er ist ja müde.

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