Warum muss die Trauer im ersten Jahr so weh tun?
Unvorstellbar: Wie soll man ein ganzes Jahr überstehen, wenn man den Tod eines geliebten Menschen nicht verkraftet? Mit dem Tod deines geliebten Menschen betrittst du Trauer-Neuland. Wann ist die Trauer am schlimmsten? Dauert dieser Trauerschmerz für immer an? Und was passiert, wenn man den Tod des geliebten Menschen nicht verkraftet?
Das erste Trauerjahr – wann ist die Trauer am schlimmsten?
Ich weiß noch, damals, als ich diesen einen Anruf bekam in welchem mir die Ärztin der Charité in knappen Worten sagte: „Ihr Mann ist vor einer Stunde gestorben“. Mit einem Satz stand meine Welt ganz plötzlich still.
Alles andere drehte sich weiter. Nur unser gemeinsames Leben nicht mehr.
Die ersten Wochen und Monate nach Steffens Tod bestanden darin, einfach zu überleben. Ohne Sinn, ohne Zukunft, ohne den Mann, den ich inniglich liebte, ohne den Mann, mit dem ich meine ganze Zukunft geplant hatte.
Der Verlust fand auf so vielen Ebenen statt. Niemand aus meinem Bekanntenkreis konnte diese Komplexität des Verlustes begreifen. Glücklicherweise hatte noch keiner von ihnen zuvor diese Erfahrung gemacht.
Um meinen Schmerz zu verarbeiten, begann ich diesen Blog und fand meine Verbündeten im Internet: Frauen wie du und ich, die gerade dasselbe durchmachten und genau wussten, was ich gerade fühlte.
Wortlos.
Falls du dich gerade fragst, wann die Trauer am schlimmsten ist? Dann kann ich persönlich sagen: Jetzt. Jetzt im ersten Trauerjahr. Und wie du das überstehst, erfährst du hier:
Ich hatte keine Ahnung, wie weh diese Trauer tun würde
Genauso wie du bin ich vorher schon durch so viele Tiefen gegangen. Der Tod meiner Mutter, meiner Oma, meiner Großmutter. Diverse heißgeliebte Katzen. Doch das hier war anders. Dieser Schmerz war so körperlich, wie kein Bandscheibenvorfall mit Hexenschuss es sein konnte.
Wie konnte ich diesem Trauerschmerz entrinnen?
Denn besonders in den ersten Tagen hielt er 24/7 an.
Nur im Schlaf fand ich Ruhe. Wenn ich denn endlich mal einschlief. Doch am nächsten Morgen… oh die süßen Sekunden, bis ich realisierte: Steffen ist immer noch tot.
Für immer!
Hallo, ich bin Dana,
ich bin seit 2019 Witwe und ich habe damals in der Trauer diesen Danachblog ins Leben gerufen. Hier setze ich mich mit allen Themen auseinander, die Trauernde beschäftigen, um ihr neues und ungewolltes Leben zu bewältigen.
Mittlerweile helfe ich tausenden Frauen mit meinen Impulsen, wieder Hoffnung und Zuversicht für ihr neues Leben zu erlangen. Mit meinem monatlichen Newsletter erreiche ich hunderte, mit TikTok tausende trauernde Menschen und schenke ihnen wieder Licht und Zuversicht.
Die Flucht aus dem Trauerschmerz
Manchmal dachte ich, es unmöglich, dies noch eine Minute länger aushalten zu müssen. Die mir damals einfachste Lösung wollte ich nicht wählen, doch ja, ich gebe es zu, ich fühlte mich so oft lebensmüde.
Es gab manchmal nur einen einzigen Weg, um aus diesem Trauerschmerz zu flüchten und nur eine Sache schien zu helfen:
Ich verweigerte mich dieser hässlichen Realität.
Denn, verdammt, tat diese Trauer weh. Das Einzige, was zu helfen schien, war für mich, vor der bitteren Trauerrealität zu flüchten:
Was mir im größten Trauerschmerz geholfen hat
- tränenreich verlor ich mich in Steffens unendlicher Spotify-Playlist und versuchte bei jedem Lied herauszufinden, was er damals wohl dachte, was er gefühlt hatte
- ich schrieb das Indienreisebuch zu Ende, um mich noch mal in der schönsten Vergangenheit mit Steffen zu wähnen
- Stellenweise fühlte ich mich dadurch so, als würde Steffen jeden Moment in mein Zimmer kommen, was seltsam beruhigend war, denkt man doch am Anfang, sie sind nur im Urlaub
- in meinem Tagebuch notierte ich jedes klitzekleine Detail, welches mir zu Steffen einfiel
- minutiös rekapitulierte ich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, die wir zuvor noch zusammen verbracht hatten. Scheinbar gedankenlos vor sich hingeplapperte Sätze wogen plötzlich tonnenschwer.
- die noch so frische Erinnerung an Steffens Krebserkrankung optimierte ich im Krebstagebuch in diesem Blog
- Wichtig war: Kein einziges Detail durfte vergessen werden. Würde ich etwas vergessen, würde Steffen unsichtbar ins Jenseits für immer verschwinden
- Durch das Schreiben über all die Details wurde ich gnädig mit mir: Ich hätte nicht mehr tun können, als ich bereits getan hatte
Das war die allererste Phase und der Beginn meiner Trauerbewältigung. Dies geschah in den ersten vier Wochen nach Steffens Tod. In diesen Wochen zwischen hier und da, als ich bei meinem Papa untergekrochen war, wie ein waidwundes Reh.
Wie fühlt sich Trauerschmerz an?
Der Verlust eines geliebten Menschen gehört zu den schmerzhaftesten Erfahrungen, die du im Leben durchmachen kannst.
Falls du das als außenstehende Person liest: Dieser Schmerz ist mit nichts vergleichbar. Kein Bandscheibenvorfall, kein gezerrtes Bein, nicht der Tod der Mutter oder der geliebten Haustiere (wobei natürlich Mama und Katze nicht gleichzustellen sind, aber du verstehst was ich meine) waren vergleichbar mit diesem unfassbaren Schmerz.
Der Trauerschmerz fühlt sich an, als würde jemand ständig mit einer glühenden Harke dein Inneres zwischen Herz und Gedärm aufreißen. Wobei diese Wunde natürlich offen ist. Ein konstantes Gefühl von Angst und Beklemmung, welches tief in der Magengrube sitzt. Ein Druck in Höhe der Thymusdrüse. Kein Hunger, ein ständiger Kloß im Hals.
Dabei ist das erste Trauerjahr eine besonders intensive Zeit. In dem ersten Trauerjahr lernst du halbwegs, mit dem Verlust umzugehen und ein stückweit das neue Leben zu akzeptieren. Doch zu aller erst lernst du, zu überleben und einen neuen Alltag zu finden.
In diesem Beitrag findest du einige Einblicke und Hilfestellungen, wenn du dich mal wieder fragst, wann die Trauer am schlimmsten ist und du diese schwierige Phase bewältigen kannst.
Warum tut dieser Trauerschmerz so unfassbar weh?
Es ist unfassbar schwer, in der ersten Phase überhaupt zu atmen. Und das ist kein Scherz. Es fühlt sich an, als würde man selbst innerlich sterben. Kein Wunder, ist doch gerade der wichtigeste Mensch für uns gestorben. Der Schmerz will einfach nicht nachlassen. Es ist das letzte, was du spürst, wenn du einschläfst und das erste, was du spürst, wenn du aus der sicheren Welt des Traumes wieder in der Realität ankommst. Das auszuhalten, ist schier unmenschlich und man fragt sich oft, was passiert eigentlich, wenn man den Tod eines geliebten Menschen nicht verkraftet? Was passiert, wenn dieser Schmerz niemals aufhört?
Auch wenn manch andere, denen wir begegnen, von uns erwarten, dass wir schnell wieder zurück zum Normalzustand kommen, ist dies einfach nicht möglich. Mit deinem Partner ist auch ein Teil, wenn nicht gar der wichtigste Teil von dir gestorben. Der psychische Schmerz darüber ist existent, wahr und furchtbar.
Die Welt da draußen dreht einfach so wie zuvor weiter. Deine Freunde und Bekannten kehren in ihr altes Leben zurück können und nur du steckst da fest, in deinem Schmerz und der schönen Erinnerung. Nun ist guter Rat teuer.
Es ist so normal, sich vom Schmerz überwältigt zu fühlen. Nur spricht keiner darüber. Noch heute ist die Bewältigung der Trauer ein Tabuthema. Es ist das Beste für dich, dir Hilfe zu holen, um da durch zu kommen. Genau dafür gibt es unzählige Trauerbegleiter, Trauergruppen und auch Therapieangebote direkt in deiner Nähe. Das Portal von verwitwet.de bringt dich mit anderen in Kontakt, denen ähnliches wie dir passiert ist.
Und wenn du nichts passendes in deiner Nähe findest, schau im Internet weiter.
Also meine Liebe, wenn du das Gefühl hast, dass die Trauer dich überwältigt, zögere bitte nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dein geliebter Partner würde nicht wollen, dass du so sehr leidest! Weiter unten findest du noch weitere Angebote.
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Wie schafft man es, alleine weiter zu machen?
Die Vorstellung in den ersten Wochen der Trauer, allein weiterleben zu müssen, war die pure Hölle. Alles schien so sinnlos. Warum tat ich mir das Ganze noch an? Steffen war tot.
Keine Sorge, Liebes, ich kann es absolut verstehen, wenn man den Tod eines geliebten Menschen nicht verkraftet. Ich verstehe, wenn man im ersten Trauerjahr aufgeben möchte. Sich des Lebens müde fühlt.
Wenn einem alles: sein Leben, seine Zukunft, sein Lebenssinn fehlt. Denn das passiert, wenn dein Partner plötzlich stirbt. Dein geliebter Ehemann ist plötzlich verstorben. Wurde einfach so aus dem Leben gerissen, gemeinsam mit allen Plänen, die ihr gemeinsam hattet.
Sich da rauszukrabbeln, fühlt sich an, wie eine gigantische Sanddüne hinaufzusteigen. Aber du kannst es schaffen, genau so wie ich!
Wann ist die Trauer am schlimmsten?
Diese Trauer um den Ehemann tut so weh!
Es gibt die verschiedensten Trauerphasen, die man im ersten Trauerjahr durchleben kann, doch eines kann ich dir sagen: es ist nicht so wie es im Lehrbuch über Trauer steht.
Wut, Hilflosigkeit, bittere Trauer und Hektoliter vergossener Tränen wechseln sich mit Apathie ab.
Die ersten Wochen und Monate nach dem Verlust sind besonders hart und der Schmerz scheint nicht aufzuhören.
Man denkt, diese Trauer dauert für immer und ist seltsam zerrissen zwischen der alten Realität, der alten Energie und der alten Herangehensweise an Probleme, welche plötzlich nicht mehr funktioniert.
Du wirst vergesslich und kannst dich nicht mehr richtig konzentrieren. Und das schlimmste ist: Man muss ständig weinen. Diese Zeit ist so trost- und hoffnungslos.
Doch noch ist man von dem eigenen Schockzustand geschützt. Besonders die Zeit bis zur Beerdigung hat noch einen Sinn, muss man doch dem geliebten Menschen die beste Beerdigung angedeihen lassen. Doch danach fällt man in ein neues Loch:
Was hilft:
Wusstest du, dass dieser Zustand nicht durchgängig vierundzwanzig Stunden anhält? Es gibt auch Phasen, wo man fast vergisst, was passiert ist. Nutze diese für bürokratische Termine, um Dinge zu organisieren oder sogar Freunde zu treffen. Sage ihnen, dass es dir gerade gut geht und du einmal kurz „normal“ sein willst.
Nach der Beerdigung ist für viele die Trauer am schlimmsten
Alles ist erledigt. Manche Menschen möchten, dass du noch im ersten Trauerjahr so schnell wie möglich wieder „normal“ wirst. Vielleicht gehst du wieder auf Arbeit. Vielleicht musst du dein ganzes Leben neu erfinden? Dein traumabedingter Schock lässt nach, doch wird dein Schmerz immer schlimmer. Doch irgendwie kommst du damit klar. Ist das diese Resilienz?
Gleichzeitig begreifst du schmerzlichst, wie viel mehr Verlust mit dem Verlust deines Ehepartners einher geht. Es ist nicht „nur“ dein Ehepartner, bester Freund, Liebhaber, Unterstützer gestorben. Nein: der einzige Mensch der dich scheinbar wirklich verstanden hat, ist weg. Was passiert, wenn man den Tod eines geliebten Menschen nicht verkraftet?
Der, mit dem du dich über das hier unterhalten hättest, ist tot. All eure Zukunft, Hoffnung, Wünsche und Träume – zerstört. Für immer. Dieser Schmerz hat so viele Level, das kann kaum einer nachvollziehen.
Was hilft?
Such dir eine Gruppe, die dich versteht. Vielleicht die örtliche Trauergruppe? Oder du hast diese ganz besondere Freundin, die erst nach deinem Verlust wieder aufgetaucht, mit der du plötzlich eine ganz neue Connection hast. Rede darüber. Natürlich kann niemand deinen Mann ersetzten, aber jeder seiner Freunde hat ein Fragment von ihm, welches du bei ihnen holen kannst. Hole dir bei Peter den Humor, bei Irene den Austausch, mit Katja gehst du Essen. Du verstehst das Prinzip.
Wie überstehst du die persönlichen Feiertage?
Über die Zeit findest du einen Weg, wie du mit deiner Trauer umgehen kannst. Du hast deine Bekannten, die dir helfen, vielleicht eine Trauerbegleitung, kommst in meine Community oder hast einen fantastischen Freundeskreis.
Doch dann gibt es Tage, die pieken sich unaufhaltsam in dein Unterbewusstsein. Im ersten Trauerjahr wirst du leider alles ein erstes Mal durch- und erleben.
Sein Geburtstag, dien Geburtstag, Weihnachten, Ostern und der Hochzeitstag. Alles „gekrönt“ von seinem Todestag, der sich jähren wird.
Man möchte weglaufen, es geht aber nicht. Wie ein Creszendo baut sich der Schmerz vor dem Tag auf.
Was hilft?
Werde dir bewusst, dass deine Vorstellungskraft dein größter Feind ist. In der Vorstellung ist alles viel schlimmer, als in der Realität. Deine Angst sind nur Gedanken. Gewöhnlich wird der Tag nicht so schlimm, wie du dir das vorgestellt hast, weil du vorher schon in Gedanken deine Hölle durchlebt hast.
Wie lange trauert man?
Trauer ist immer ein individueller Prozess. Wenn ich von mir persönlich ausgehe, hat meine schlimmste Trauer ein Jahr angehalten, aber auch in den weiteren zwei Jahren hat sie mich noch weiter eng umschlungen begleitet.
Nach fünf Jahren kann ich nunmehr persönlich sagen, dass ich frei von Trauer bin. Ich bin nur noch traurig darüber, dass ich das alles nicht mehr mit Steffen teilen kann.
Gemäß einer Umfrage und im Austausch mit den Mitgliedern meiner Community bestätigen fast alle, dass es nach einem Jahr spürbar besser, ja sogar leichter wird.
Wenn du länger als fünf Jahre schmerzhaft trauern solltest, lass dies bitte von einem Facharzt gegenchecken. Niemand hat es verdient, so zu leiden. Es gibt auch für dich Hilfe, Liebes.
Trauer bewusst erleben
Ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Trauer ist, diese schwierigen Zeiten bewusst zu erleben und anzunehmen. Erlaube dir selbst, traurig zu sein und deine Gefühle zu zeigen. Wenn du weinen musst, weine. Lass es raus. Schreie laut, brülle. Aber auch Lachen ist erlaubt, bitte vergiss das nicht. Dein Körper weiß instinktiv, was gut für dich ist.
Es kann hilfreich sein, Rituale zu entwickeln, die dir in diesen Zeiten Trost spenden, wie zum Beispiel das Anzünden einer Kerze oder das Schreiben eines Briefes an den verstorbenen Menschen. Melde dich bei deiner Therapeutin und erarbeite Notfallpläne. Telefoniere mit deiner besten Freundin. Hier findest du noch mehr Tipps die in der Trauer helfen:
Eines beschäftigt viele Trauernde: „Sehen wir uns nach dem Tod wieder?“
Eine der häufigsten Fragen, die sich meine Member in der Community stellen ist: „sehe ich meinen geliebten Partner wieder?“ und „wo ist er jetzt gerade? Kann ich mit ihm Kontakt aufnehmen?“
Zu unvorstellbar ist der Gedanke, dass der Partner für immer weg sein soll. Viele erleben nach dem Tod des Partners Dinge, die nicht erklärbar sind. Nicht-Betroffene tun dies als Fantasie ab.
Diese Erfahrungen können verletzen und sorgen dafür, dass sich Trauernde noch einsamer fühlen, als zuvor. Wären mir selbst nicht einige Dinge passiert, die ich mir nicht erklären konnte (Bilder, die plötzlich schief hängen, Wecker, die plötzlich klingeln – darüber rede ich übrigens nur in der Community), würde ich es selbst nicht für möglich halten.
Viele logisch denkende Frauen, die jetzt in meiner Community sind, urteilen über diese Frage seitdem ihr Partner gestorben ist, ebenfalls, dass es da noch etwas anderes ist. Dass es eine Welt dahinter gibt. Hinter der Membran. Einen Ort, wo unsere Partner auf uns warten und uns wiedersehen.
Wenn du an ein Wiedersehen glaubst, kann dir dieser Glaube helfen, den Verlust zu akzeptieren und dich auf die Erinnerungen und die Liebe zu konzentrieren, die du mit deinem geliebten Partner geteilt hast.
Dies hilft dir dabei, aus der Trauer ein posttraumatisches Wachstum zu entwickeln und damit ein lebenswertes 2. Leben.
Wäre das nicht besser, als die nüchterne Realität, der Schmerz und des Traumas?
Und ob das wahr ist oder nicht, sagt dir dann das Licht, was zum Schluss kommt. Oder eben nicht. Und wenn nicht, dann hast du wenigstens noch ein schönes Leben voll Liebe gehabt.
Dann doch lieber die Option wählen, dass es ein Leben danach gibt, denn man verarbeitet die Trauer leichter und schneller und stirbt selbst mit einem Lächeln.
Im ersten Trauerjahr nimmt man langsam Abschied vom geliebten Menschen und das macht die Trauer am schlimmsten
Dieser Abschied ist einer der schwersten Prozesse, da man einerseits nicht Abschied nehmen will, da man diesen Menschen nicht gehen lassen will. Andererseits wird man irgendwann verstehen, dass ein selbstbestimmtes Weiterleben nur möglich ist, wenn man sein eigenes Leben in die Hand nimmt. Mit dem geliebten Menschen für immer im Herzen.
Um das zu „Begreifen“ durchlebt man die verschiedenen Phasen:
Von der Verleugnung bis zur Akzeptanz.
Vom Festhalten wollen bis zum Loslassen.
Jeder Prozess ist individuell. Jeder trauert anders. Es gibt nicht die Trauer, die gleich verläuft.
Jeder bringt eine andere Vorgeschichte aus seinem Leben mit, verschiedene Bewältigungsstrategien und Glaubenssätze. Diese werden zwangsweise in der Trauer neu überdacht.
Deswegen kann es helfen, sich einer Gruppe anderer Trauernder anzuschließen. Idealerweise Menschen, die ziemlich ähnlich ticken wie du und Feuer im Popo haben.
Die Verifizierung der eigenen Trauer kann sehr tröstlich sein und auf den Weg bestärken.
Verlasse die Gruppe jedoch sofort, wenn dir jemand sagt, wie du zu trauern hast und was du tun „musst“. Jeder Rat sollte nur eine Empfehlung sein, dein Körper weiß sehr wohl, was gut für ihn ist. Du fühlst es wenn ein Tip wahr für dich ist.
Und ja, das hier ist vollkommen anders. Und da es so unfassbar anders ist, ist diese deine größte Möglichkeit, dich selbst weiterzuentwickeln. Ja, mit der richtigen Hilfe kannst du dich sogar zu einer Version deiner selbst entwickeln, die du nie für möglich gehalten hast. Dann wird posttraumatisches Wachstum ganz einfach möglich.
So kann dir ein Trauertagebuch durch das erste Trauerjahr helfen:
Ein hilfreiches Werkzeug, um diesen Prozess zu unterstützen, ist das Führen eines Trauertagebuchs. Es bietet einen geschützten Raum, um deine ganz persönlichen Gedanken und Gefühle zu ordnen, all die wunderschönen Erinnerungen und Details festzuhalten und den Weg durch die Trauer bewusst zu gestalten.
Auch wenn du denkst, dass du ihn nie vergessen wirst, sind es doch die klitzekleinen Details, die schnell vom Erinnerungstisch purzeln. Und das ist nicht böse gemeint. Aber du weißt, welches Desaster dein Hirn gerade ist, oder?
Mein speziell für dich gestaltetes Trauertagebuch bietet dir auf 170 Seiten in einem gebundenen Buch Platz für:
- Erinnerungen und Geschichten: Halte die wichtigsten Momente und gemeinsamen Erlebnisse fest.
- Geführte Fragen und Reflexionen: Unterstützung durch behutsame Fragen, um den Schmerz zu verarbeiten und Abschied zu nehmen.
- Positive Affirmationen: Ermutigende Worte, die dir helfen, den Alltag zu bewältigen und Hoffnung zu finden.
- Raum für Fotos und Erinnerungsstücke: Schaffe ein einzigartiges Andenken an deinen geliebten Menschen.
Wenn du den Verlust eines geliebten Menschen nicht verkraftest, kann dieses Trauertagebuch dir helfen, deine Gedanken und Gefühle zu ordnen und einen Weg durch die Trauer zu finden. Es begleitet dich durch die schwersten Zeiten und gibt dir die Möglichkeit, die Trauer bewusst zu erleben und zu verarbeiten. Gleichzeitig erschaffst du dir selbst ein Erinnerungsbuch an deinen verstorbenen Partner, welches kaum schöner sein kann. Jede Seite eine Hommage an einen wunderbaren Mann.
Fazit
Der Schmerz im ersten Trauerjahr scheint unerträglich, aber es wird besser. Mit den richtigen Menschen, die dich auffangen, mit dem richtigen Mindset, einem wenigstens auf Sparflamme zündelnden Lebenswillen wirst du das erste Trauerjahr überstehen. Lies dich durch diesen Blog durch und hol dir noch weitere Tipps. Wenn die Community für dich interessant klingt, schau mal vorbei.
Meine speziell für das erste Trauerjahr entwickelten Trauertagebücher können dir dabei helfen.
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