Ich habe gestern irgendwas mit meinem Laptop gemacht und daher streikt dieser jetzt. Daher kommen ab jetzt die Beiträge vom Handy. Also bitte nicht wundern, wenn manches nicht so gut formatiert ist, besonders wenn ich gleich von meinen Erlebnissen auf der Fähre berichte.
Die abendliche Überraschung
Also fange ich an, vor Groll Weißwein zu trinken. Mitten in meine phlegmatische Weinsucht platzt der Vermieter mit meinen neuen Nachbarn für diese Nacht. Ein junges Pärchen aus Danzig.
Ich atme auf, denn wir verstehen uns sofort und teilen unser Essen und den Alkohol. Weil heute ist heute und morgen ist morgen.

Entsprechend schwer war das Aufstehen um 6:00 Uhr. Denn ich wollte um 8:00 Uhr an der Fähre nach Olbia sein, um meinen Roadtrip zu vervollständigen.
Ab zur Fähre
Sicher noch etwas alkoholisiert fahre ich im Berufsverkehr durch die Stadt. Die Zeit, zu der ich an der Fähre sein muss, rückt immer näher. Ich werde panisch und nehme die falsche Abfahrt im Kreisverkehr.
Noch mehr Panik macht sich breit. Ich schicke ein Stoßgebet zu Steffen, da ich laut Google weit nach 8:00 Uhr ankommen werde, und 8:00 Uhr ist leider die Zeit, wann ich an der Fähre von Grimaldi Lines sein soll. Der Routenvorschlag macht kein Sinn. Also wende ich beherzt und aus 15 verbleibenden Minuten werden plötzlich 7 Minuten. Das sieht schon besser aus.
Ich finde sogar den richtigen Liegeplatz, da in Livorno mehrere Fähren ablegen und jede Firma an einem anderen Kai starten lässt.
Endlich durchatmen und die weitgereiste Club Mate trinken.

Etwas verspätet geht das Boarding los und eine Stunde später legt die Fähre dann auch ab.
Abfahrt!
Aufgeregt hetze ich von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Alles ist unglaublich aufregend und interessant. Ich benehme mich wie ein kleines Kind, starre mit offenem Mund, freue mich, daß der schwere Schiffsmotor so schön blubbert. Schleusen werden geöffnet für andere Boote, Armeeflugzeuge fliegen.
Und dann gehts los. Als der Kapitän auch noch kurz das Horn bedient, quietsche ich vor Freude. Heissa!

Mittagessen
Ich hab mir vorab ein Businessdinner gebucht, weil billiger. Und nach gestern Nacht hab ich richtig unverschämten Hunger. Bier geht auch schon wieder.

Ab jetzt sind wir 8 Stunden unterwegs. Nun habe ich Zeit, um in diesem sehr guten Buch zu lesen:

Sardinien
Irgendwann geht die Sonne unter und wir erreichen die Insel.

Kurz vor dem Hafen kommt ein kleines Boot auf uns zu, wendet und beschleunigt auf unsere Geschwindigkeit. Vorn an der Spitze steht ein Mann und springt behend auf unser Schiff, als wäre das ein Spaziergang. Ich quietsche erneut. Was ich hier geboten bekomme:

Und Steffen zeigt mir weiter seine Präsenz:
Im Hafen liegt eine Fähre mit einem riesigen Superman-Logo (hat er geliebt) und im Hafen ist ein Riesenrad aufgebaut, wie damals in den Urlauben auf Teneriffa.
