vegane Linsen-Kokossuppe mit Spinat
Nach über einem Monat Pause – aus Gründen – fühle ich mich wieder ein bisschen so, als könnte ich wieder einmal etwas Leckeres kochen. Und so entstand diese extrem leckere und vegane Kokos-Linsensuppe. Diese Suppe ist ganz einfach zuzubereiten und braucht genau so viel Zeit, wie meine derzeitige Aufmerksamkeitsspanne.
Sie ähnelt der asiatischen veganen Kürbiscremesuppe und ist natürlich genau so lecker.
Seit Steffens Tod habe ich in den letzten Wochen einfach alles gegessen und getrunken, was wir uns beide untersagt haben. Seitdem aß ich Burger, Gulasch, Wiener Würstchen, also all die Dinge, die Steffens Krebs nur verschlimmert hätten. Parallel trank ich in den letzten Wochen mehrere Liter Alkohol, da ja eh alles egal war. So versuchte ich meinen schlimmen Schmerz über den Verlust auszumerzen.
Natürlich verbesserte sich so nichts. Mir ging es dadurch auch nicht besser. Das Einzige was passierte war, war dass mein Hintern beschloss, zu expandieren.
Das gefiel mir nun gar nicht und ich besann mich daher auf die gute alte vegane Ernährung. Diese hatte uns beiden doch im letzten dreiviertel Jahr so gut geholfen.
Ich hatte noch nie so eine schnelle gesundheitliche Verbesserung wie mit der veganen und vegetarischen Ernährung erlebt. Außerdem konnte ich so besser die hohen Doppelbelastung aushalten. Hinzu kaum natürlich auch noch der Verzicht auf Alkohol. Also muss ja doch irgend etwas dran sein, dass die vegane Ernährung gesund ist.
Und da ich jetzt gezwungener Maßen nur noch für mich allein koche, muss das Essen einfach zuzubereiten sein und schnell gehen. Obendrein bin ich ein sehr mäkeliger Mensch. Daher muss Essen immer lecker sein, denn ein schlechtes Essen ist das Sinnloseste, was es gibt. Sollte Fleisch involviert sein, ist es noch schlimmer: irgendein armes Tier ist umsonst gestorben.
Zuviel ist gerade zu tun, zu gering ist die Lust, große Menüs zu kochen. Und so wird aus der Not eine Tugend.
Aus meiner Faulheit heraus entstand diese feine, leckere und leicht thailändische Suppe, die in nur 10 Minuten fertig ist, denn ich hatte praktischerweise noch fertige Linsen im Tiefkühlschrank von unserem letzten gemeinsamen Cateringauftrag eingefroren. Wehmütig halte ich die Linsen in der Hand. Wie hat sich doch die Welt seitdem verändert und wie sehr wünsche ich mir Steffen zurück.
Aber zurück zur Suppe. Trauer ist harte Arbeit, das geht nur über akzeptieren und adaptieren. Also mache ich aus diesen Linsen, die mir leider meinen Steffen nicht zurückbringen können, diese leckere und gesunde Suppe: sie liefert Eisen, Ballaststoffe, Vitamine und ist mit viel Ingwer und Kurkuma gekocht worden. Eine Win-Win-Situation in mehreren Dimensionen.
Und jetzt: nachkochen! Morgen geht das natürlich auch noch 🙂
Ich liebe Beluga-Linsen, weil so so schön klein und schwarz sind. Sie sehen fast aus wie Kaviar, daher auch der Name. Wenn man sie bissfest vorkocht und in Portionen einfriert, kann man sich diese Suppe immer ganz schnell nachkochen.
Pui-Linsen findet man mit einem Klick hier:
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