
Morgens um 7:00 Uhr fahre ich Steffen in die Klinik und bekomme prompt einen Parkplatz an der Tür, obwohl es hier nahezu unmöglich ist, einen Parkplatz zu bekommen.
Die Sonne scheint. Die Luft ist klar. Alles ist friedlich. Im lichtdurchfluteten Foyer des Krankenhauses läuft leise Musik. Diesen Fakt finde ich höchst bemerkenswert. Musik im Krankenhaus. Alles ist surreal.
Surreal
Da wir beide sehr musikaffin sind, prägt sich dieses Detail fest bei mir ein. Als wir auf den Fahrstuhl in Steffens Etage warten, läuft leise im Hintergrund:
Dieser Titel erinnert mich an meine Kindheit, an RIAS2 hören mit meinem Papa. An eine Zeit, wo es keine großen Sorgen gab, wo alles noch perfekt war, wo man keine großen Entscheidungen treffen musste und in welcheres für alles eine leichte Lösung gab.
Ich muss sofort weinen. Steffen legt seinen Arm um mich und drück mich fest an sich: „Alles wird gut, Schnubbi“. Eigentlich sollte ich ihn doch jetzt trösten, aber ich heule. Steffen hat riesige Angst und ich bin gerade keine Hilfe.
Das Zimmer
Wir gehen auf die ihm zugewiesene Station. Das Zimmer ist hell und freundlich. Es hat sogar Stoffgardinen. Es sieht hier fast aus wie im Hotel.
Auf dem Bett liegen Handtücher und eine kleine Tasche mit den nötigsten Hygieneartikeln und Kosmetika hübsch verpackt. Ok, ich gebe es zu, Steffen hat sich ein Zimmer mit Aufschlag geben lassen. Richtig so, er soll es gut haben.
Das Geld wird eh verschwinden, so wie es immer zwischen unseren Händen zerrinnt. Nur ist es jetzt total egal, ob es das Finanzamt, die IHK oder eine beschissene Krankheit frisst. Weg ist weg. Wir haben beide gerade einfach nur riesige Angst vor dem, was kommt.

Steffen setzt sich instinktiv in die Ecke weit weg vom Bett. Er will sich nicht auf das Krankenbett setzen. Er will nicht dort in diesem Krankenzimmer sein.
Mein Hase sieht in dem Zimmer so verloren aus. Ich spüre seine Angst. Ich habe auch Angst. Es ist schier unerträglich.
Wir dehnen die Zeit und reden über alles Mögliche. Ich versuche hilflos irgendwelche Scherze zu machen. Aber irgendwann kommt die Schwester mit einer Beruhigungstablette und bittet Steffen, das Krankenhaushemd anzuziehen und sich ins Bett zu legen. Ich warte solange, bis er sich umgezogen und ins Bett gelegt hat, dann verabschiede ich mich.
Es ist immer wieder furchtbar, wie das angezogene Krankenhaushemd einen Menschen verändert. Einen Menschen, der mitten im Leben steht, optisch sofort zu einem Kranken macht. Wie der lebendige Mensch zu einem blassen Kranken wird, nur durch dieses einfache Hemd mit dem kleinen blauen Muster.
Uns zerreißt es förmlich. Wir küssen uns. Wir stoßen uns voneinander ab. Es muss sein. Ich muss ihn hier jetzt so zurück lassen.
Verlustangst
Warum mache ich so ein Theater? Der Grund ist dieser: leider ist es bei mir immer so gewesen, jemand Geliebtes kommt ins Krankenhaus und stirbt dann auch zeitnah.
Ich stolpere durch das Foyer aus dem Krankenhaus hinaus und versuche, meine Tränen zurück zu halten. Menschen kommen mir entgegen. Alles ist wie immer. Nichts ist wie immer. Als ich durch die Parkanlage stolpere, fallen mir drei große grüne Vögel auf. Grünspechte? Komisch. Egal.
Ich muss weiter arbeiten
Ich setzt mich ins Auto. Es ist aber noch viel zu früh. Ich weiß nicht wohin mit mir, aber heute muss ich das erste Mal die Blue Man Group allein bekochen und beliefern.
Also fahre ich irgendwie heulend zur Metro. Im Radio kommt Arcade Fire:
als ich auf dem Parkplatz vor der Metro einparke. Wir lieben beide Arcade Fire. Das ist unsere Band, verdammt.
Schon wieder muss ich heulen. So kann ich nicht da rein.
In der Metro
Irgendwie raffe ich mich aber dann doch nach ein paar Minuten auf und gehe in die Metro. Meine Fassade steht, alles geht soweit gut. Höflich nicke ich allen zu und grüße die Angestellten und vermeide irgendwelche Gespräche. Hauptsache ist jetzt, dass niemand nett zu mir ist, dann stehe ich das durch.
Hinten in den Regalen ist aber wieder unser Lieblingsverkäufer. Der, mit dem wir immer kurz quatschen. Er fragt mich, wo denn mein Mann heute ist. Fehler. Ganz großer Fehler. Die Tränen schießen mir in die Augen. Bestürzt kommt er auf mich zu und drückt mich. Ich erzähle ihm alles.
Am schlimmsten ist es, wenn es Dir scheiße geht, wenn du mühselig deine Fassade aufrecht erhältst, wenn dann genau in dem Moment jemand fragt, wie es Dir geht. Dann bricht die Fassade zusammen, in tausend kleine scharfe Glassplitter.
Er versucht mich zu beruhigen, seine Frau arbeitet in der Onkologie als Krankenschwester, das wird wieder. Steffen wird wieder. Wirklich! Die Technik ist soweit fortgeschritten, dass es passt. Ich beruhige mich etwas. Irgendwann gehe ich zur Kasse, bezahle und fahre wieder zurück in die Küche.
In der Küche
Es ist immer noch weit vor der Zeit, ich bin viel zu früh hier. In der Küche knallt mich die Panikwelle noch mal weg. Ich bin das erste Mal nach unserem gestrigen Streit wieder in der Küche.
Diesmal ganz allein.
Bei jedem Blick in die Küche, wenn ich auf die gereinigte Dunstabzugshaube schaue, die weggeräumten Dinge, alles was Steffen gestern noch angefasst hat, bei jedem Gerät, bei Steffens Arbeitsfläche, wo er sonst immer stand, reißt es mir die Füße weg. Steffen! Überall ist Steffen. Aber Steffen ist nicht hier. Es ist so leise hier. Ohne Steffen.
Wird Steffen irgendetwas hier je wieder anfassen? Und wird Steffen je wieder die Küche betreten? Wird er überhaupt die Operation überstehen? Ich habe so eine Angst, dass er während der OP stirbt. Ich breche heulend zusammen.
Irgendwann rappele ich mich wieder auf. Ich habe ja einen Auftrag zu erledigen. Also bereite ich komplett automatisch und ohne nachzudenken mediterranen Nudelsalat, Kartoffeltaschen und mediterranes Hühnchen zu und bin natürlich immer noch weit vor der Zeit fertig.
Also setze ich mich auf den Boden im Vorraum und benachrichtige all unsere Freunde über die gestrige Diagnose des Chefarztes.
All unsere Freunde sind furchtbar schockiert und sichern mir all ihre Hilfe zu.
Aber die Panik schiebt sich hoch, wie geht es weiter, wie bezahlen wir die Behandlungen? Wie kann ich allein all das Geld erwirtschaften, welches wir zu zweit benötigen? Ruhe ist ein Arsch.
Nachricht!
Gegen 14:00 Uhr bekomme ich dann endlich eine erste Nachricht von Steffen!
Steffen schickt mir ein Bild von sich, mit dicken Stöpseln in der Nase. Von sich direkt nach der Operation. Er lebt!
Ich quieke hysterisch auf. Wie schön. Es geht ihm gut. Es geht weiter! Steffen lebt!

Also liefere ich schnell das Essen aus und fahre nach Hause, schnappe mir mein Rad und fahre wieder flink zurück nach Weißensee in die Klinik. Ich will Steffen sofort sehen!
Nasopharynxkarzinom
Steffen sieht gut aus, die Lymphe am Hals sind abgeschwollen, ein Löchlein wurde ins Trommelfell gemacht und die Nasenscheidewand begradigt. Steffen geht es relativ gut und er präsentiert mir sein wunderbares Nachthemd. Diese Bilder werde ich nicht auf dem Blog veröffentlichen!
Etwas später kommt die Fachärztin und erzählt uns, wie die Operation genau verlaufen ist und was gemacht wurde. Von dem Krebs, der nun ein Nasenrachenraumkrebs ist, oder auch Nasopharynxkarzinom, wurde ein Probe genommen. Er ist bösartig. Natürlich. Was sonst.
Das war jedoch zu erwarten und schockt jetzt nicht so sehr, da ich nach Erfahrungen mit Nasopharynxkarzinom gegoogelt habe, und so erfahren habe, dass diese besser zu heilen sind.
Wir gehen stark davon aus, dass Steffen eine ambulante Therapie bekommt, also immer zuhause ist, wo ich mich um ihn kümmern kann. Irgendwann fahre ich nach Hause, esse.
Zuhause muss ich erst einmal ein Bier auf den Schreck trinken:

Als wir dann beide in separaten Betten liegen, schreiben wir uns über Whatsapp hin und her.
Familie
Steffen teilt nun auch noch den ganzen Wahnsinn seiner Familie in der Familien-Whatsapp-Gruppe mit. Seine Neffen sind schockiert. Von seinem Bruder kommt lediglich „Steffen, verbreite hier nicht Angst und Schrecken, warte erst einmal die Ergebnisse ab“. Danach gibt es noch ein paar schöne Urlaubsfotos aus Italien.
Wir sind ob der mangelnden Empathie schockiert, vor Aufregung können wir beide nicht einschlafen. Wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. Mal wieder wissen wir es nicht.
Schon wieder dieser Bruder, wegen ihm zerfleischt sich Steffen schon seit der Hochzeit vor vier Jahren. Da es in mir rumort und Steffen einfach zu lieb ist, antworte ich irgendwann „Ernsthaft: liest Du eigentlich, was Du schreibst?“ Danach schlafen wir an separaten Orten aufgeregt irgendwann ein.
Positiv:
Steffen lebt!
Dies ist der erste Beitrag dieses Krebsblogs vom 10.07.2018 . Beginne hier zu lesen, um unsere gesamte Geschichte zu erfahren wie alles begann.
10.07.2018 – 26 Grad – Tag 1
Wir hatten uns am Vortag heftig gestritten, daher hatten wir in getrennten Wohnungen geschlafen. Steffens Kopfschmerzen der letzten Wochen sorgten dafür, dass er extrem reizbar war und unsere Nerven lagen daher bereits seit Wochen blank. Die kleinste Diskussion artete auf diese Weise stets in schlimmsten Streits aus. Es war kaum noch zu ertragen.
Anamnese
Daher fahre ich an diesem Morgen separat mit dem Fahrrad in unsere Küche. Steffen war schon viel eher vor mir dort angekommen und hat die Küche bereits beräumt, damit ich das nicht mehr machen muss. Steffen hatte so ein schlechtes Gewissen wegen unserem Streit, da er leider auch nicht ganz unschuldig daran war.
Als ich um die Hausecke zum Hintereingang unserer Küche komme, sitzt er bereits auf der Türschwelle und bindet sich die Schuhe zu. Er wartet bereits auf mich, damit wir zusammen zum Krankenhaus gehen können. Steffen hat jedoch große Angst vor dem heutigen Termin um 07:30 Uhr und zögert die Zeit bis dahin heraus.
Da es mir ähnlich geht, komme ich auch ein paar Minuten zu spät in der Küche an und fauche ihn direkt an, warum er noch nicht im Krankenhaus ist. Ich habe ihm noch nicht wegen gestern vergeben. Ich schimpfe ihn an: „Man muss doch pünktlich bei sowas sein!“
Kleinlaut fährt er daraufhin mit meinem Fahrrad schnell zum Krankenhaus vor. Ich halte weiter emotional Distanz. Der gestrige Streit sitzt noch tief. Die Nerven liegen schon seit Monaten blank.
Daher laufe ich ihm langsam und zögerlich zu Fuß zum Krankenhaus hinterher, kaufe unterwegs beim Bäcker noch etwas für uns zu essen ein, da ich ahne, dass das gleich stattfindende Anamnese-Gespräch sicher dauern wird. Mir ist mulmig. Auch ich zögere die Zeit hinaus.
Ich habe so eine Angst davor, was der Arzt wohl sagen wird. Die schlimmen Vorahnungen sind greifbar.
Etwas später komme ich im Krankenhaus an. Wir treffen uns in der Lobby und lassen uns den Raum nennen, wo Steffen hin muss, um sich anzumelden. Als wir im Wartezimmer für die Anamnese sitzen, raufen wir uns endlich wieder halbwegs zusammen.
Die Angst verbindet uns.
Lymphknoten
Da wir beide fest der Meinung sind, oder auch beschlossen haben, der Meinung zu sein – da wir das Schlimmste einfach nicht glauben wollen – dass die Ursache der geschwollenen Lymphknoten nur eine verstopfte Nasennebenhöhle ist, wahrscheinlich nur eine Nasennebenhöhlenentzündung, wollen wir vor dem Anamnese-Gespräch für die Nasenscheidewand-Operation erstmal noch mit dem operierenden Arzt sprechen. Das kann man doch sicher auch einfacher beheben?
Vielleicht kann man ja die morgen stattfindende Operation absagen? Zu groß ist meine Angst, dass Steffen während der Operation stirbt. Und ich verstehe nicht, was die Nasenscheidewand-Operation mit den geschwollenen Lymphen zu tun hat.
Chefarzt
Steffen hatte bereits bei der Voruntersuchung einfach einmal keck „Chefarztbehandlung“ angekreuzt. Gönn Dir! Natürlich wird das nicht von unserer privaten Krankenversicherung gedeckt, aber das ist uns gerade total egal, da die Angst riesig ist.
Endlich kommt der angekreuzte Chefarzt und hat Zeit für uns. Wir gehen in einen separaten Raum und Steffen muss sich auf den Behandlungsstuhl setzen. Der Chefarzt schaut sich Steffen mit diversen Geräten von innen an. Ich sitze zusammengekauert gegenüber, der Dinge harrend, die jetzt kommen werden.
Und direkt zahlt sich das Kreuzchen bei „Chefarzt“ aus, da wir endlich nach vier Monaten Unsicherheit und Odyssee durch die verschiedensten Arztpraxen schreckliche Gewissheit bekommen werden. Der Chefarzt sagt:
Es ist höchstwahrscheinlich ein Lymphom.
Leise und drucksend fragen wir beide unisono: „Was ist das?“
LYMPHDRÜSENKREBS
Der drückt auf alles, alles ist verstopft.
Gefasst sitzen wir auf unseren beiden Stühlen. Steffen eingeklemmt in seinem Untersuchungsstuhl, ich auf dem kleinen Bürostuhl. Wir nicken höflich dem Chefarzt zu und versuchen gefasst zu wirken.
Innerlich frisst sich jedoch der unglaubliche Schock in unsere Herzen, krampft sich hinein und umschließt es fest. Unsere Eingeweide verkrampfen sich. Ein fester Stein formt sich in unseren Gedärmen.
Dennoch versuchen wir freundlich zu bleiben und die wichtigsten Fragen zu fragen:
Ist das schlimm?
Bekommen wir das weg?
Wie lange dauert die Behandlung?
Natürlich will sich der Arzt zu diesem Zeitpunkt nicht darauf einlassen, feste Angaben zu machen.
Auf alle Fälle muss seiner Meinung nach die Operation durchgeführt werden, damit man auch an den Knoten kommt, um eine Probe zu entnehmen und um so die Art des Krebses zu bestimmen um die weitere Behandlung planen zu können.
Steffen tritt nun die Stunden dauernde übliche Tippel-Tappel-Tour eines Anamnese-Gespräches an. Formulare hier, Röntgen da, Atemtests dort.
Pilates
Es ist mittlerweile 11:30 Uhr und ich muss los.
Da ich noch einen Termin bei unserer gemeinsamen Knochenärztin habe, fahre ich weg. Fahre zu ihr. Meine Pilates-Lehrerin und Frau Dr. öffnen die Tür. Als ich die beiden sehe, breche ich heulend zusammen.
Langsam piekst sich die Realität in mein Bewusstsein.
Beide trösten mich, Frau Dr. sichert uns maximale Unterstützung zu. Sie kann medizinisches Cannabis besorgen und betreut Schmerzpatienten. Obendrein beruhigt Sie mich, dass Lymphdrüsenkrebs mittlerweile sehr gut zu behandeln ist.
Krebs!
Am Abend dieses 10.07.2018 sind wir beide endlich wieder zuhause. Wir sind komplett sprachlos. Um die Leere zu füllen, schauen wir Fernsehen. Ich stehe unter Schock und bin erstarrt, bin kalt wie Eis. Wie wenn mein Körper keine Nähe zu Steffen zulassen will, damit mein Herz nicht verletzt wird, jetzt wo so kurzfristig plötzlich alles so endlich ist.
Irgendwann später, als wir endlich gemeinsam im Bett liegen, bricht es jedoch heraus. Wir umarmen uns und weinen fürchterlich. Wir haben so eine Angst und konstatieren, dass wir uns nicht verlieren wollen, da wir uns schrecklich lieben. Dass wir das Ganze hier irgendwie durchstehen.
Schon wieder dieses tiefe existenzielle Angstgefühl auf einem völlig neuen Level.
Werden wir jemals einmal ohne Angst und Sorgen leben können?
Werden wir das gemeinsam überstehen?
Positiv:
wir haben uns
Ganz unten, unter diesem Beitrag findet Ihr Pfeile, die Euch automatisch zum nächsten Beitrag führen. So könnt Ihr den ganzen Blog lesen wie ein Buch.
Dana

Das ist das „über uns“ dieses Blogs. Wir waren Steffen Glaeser und Dana Heidrich. In diesem Blog schreibe ich über uns und über mich.
Seit 10. April 2003 waren wir ein Paar. Wir waren Partner, beste Freunde, Arsch auf Eimer, wir waren wie Pech und Schwefel. Untrennbar. Manchmal unerträglich. Unser Humor war sehr speziell. In dieser verrückten Welt, wo scheinbar nichts zusammen passt, haben wir uns gefunden.
Wir, der Steffen und ich, habe ich stets gesagt. Alle haben sich über diese Formulierung kaputt gelacht. Das sagt man doch so nicht! Doch, ich sagte das ständig, eigentlich seit dem ersten Date: wir, der Steffen und ich. Nichts konnte uns seitdem trennen. Nur der Tod.
2007 gründeten wir zuversichtlich unser Catering, welches nun im Jahre 2018 nach mehr als 10 harten entbehrungsreichen Jahren das erste Mal erfolgreich lief.
Mittendrin, im Jahr 2014 haben wir am 8. November geheiratet.
Und dann kam es plötzlich zu:
Steffens Krebserkrankung
Im Sommer 2018 wurde bei Steffen Krebs diagnostiziert. Ein Nasopharynxkarzinom, welches schnell gestreut und Metastasen gebildet hatte. Die ganze Geschichte findet Ihr, wenn Ihr auf hier klickt.
Im Dezember 2018 scheint der Krebs besiegt, laut PET-Scan gibt es keine aktiven Krebszellen mehr.
Steffens Tod
Im Februar 2019 stirbt Steffen jedoch ganz plötzlich und überraschend an rezidiven Metastasen in der Leber.
Ich stehe vor den Trümmern von allem, was mir je etwas bedeutet hat.
Danas Neustart
Jetzt bin ich nur noch Dana und nicht mehr „wir, der Steffen und ich“ und versuche, Steffens Tod irgendwie zu verarbeiten.
Vielleicht kann ich auf diesem Weg jemandem helfen, Gedankenansätze zu finden, den Schmerz zu lindern, den Tod und das Leben zu umarmen.
Beides gehört dazu. Leben und Tod. Anfang und Ende und Anfang.
Begleitet mich bei meinem Neustart.
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