Wenn du mal wieder Sehnsucht nach einem leckeren mexikanischen Wrap hast und dich neuerdings aber lieber vegan oder vegetarisch ernährst, ist diese vegane Füllung genau das Richtige für dich.
Wie du längst weißt, wirbelt mein Essens- und Genusskarussell ständig zwischen China, Indien, Italien und Mexiko hin und her. Dazwischen gibt es einen Tag deutsche Erdung und dann dreht es wieder erneut auf. Mein persönliches Perpetuum Mobile aus Genuss und manchmal auch Völlerei also.
Besonders in Zeiten von Homeoffice und Corona ist es gefährlich, wenn leckeres Essen in ständiger Reichweite verfügbar ist, denn mangelnde Bewegung und gutes Essen sind eine teuflische Mischung.
Die idealen Anforderungen and ein Essen im Homeoffice sind daher:
Ein ideales Essen für so viele Wünsche auf einmal ist ein schönes gefülltes Tortilla. Du brauchst dabei für ein leichtes und gesundes Mittagessen zusätzlich zu dieser veganen Füllung für Wraps nur noch etwas Salat, (vegane) Creme Fraiche, (veganen) Käse und Gemüse deiner Wahl.
Und so einfach geht es:
Nun musst du den Spaß nur noch zu einer Tasche zusammen klappen:
Ich hatte vor ziemlich genau zwei Jahren für unser letztes gemeinsames Catering auf dem Hochzeitsschloss mal aufgemalt, wie das so geht. Vor der Tafel sieht man weitere mögliche Toppings
(im Uhrzeigersinn: Guacamole, Tomatensalsa, Limetten, Schwarze Bohnen in Chili, grüne Chilisoße, Schmand und rote rohe Zwiebeln)
So ist diese vegane Füllung für Wraps ein super Meal Prep, denn wenn die Füllung einmal vorbereitet wurde, ist der Burrito Wrap wahnsinnig schnell kombiniert. Gleichzeitig ergibt so ein Wrap eine schnelle, sättigende und glücklich machende Mittagsmahlzeit. Und wenn man nicht unbedingt drei Stück davon ist, kann man auch gleich weiterarbeiten, ohne sofort vor Netflix ins Foodkoma zu fallen.
Aber Vorsicht, macht süchtig!
Zugegeben, ich habe es mir recht einfach gemacht, indem ich im Rezept einfach „veganes Hack“ geschrieben habe. Da ich nicht weiß, wo du wohnst und inwiefern welche Zutaten verfügbar sind, habe ich dir mal verschiedene Alternativen aufgelistet:
Meine Liebe zu Wraps erblickte vor 24 Jahren das Licht der Welt. Geburtshelferin war meine Freundin F., als wir beide damals noch in Dresden wohnten. F. brachte diesen Trend aus ihrer Zeit als Au-pair-Mädchen in Amerika mit.
Jeden Donnerstagabend verabredeten wir uns gegenseitig zum Abendessen, um danach wie jeden Donnerstag in den Bärenzwinger zur Studentendisko (hach) zu gehen. Wir wussten, was wir jetzt brauchten, war eine ordentliche Grundlage, denn wir hatten von unseren Müttern gelernt: wer trinken will, muss vorher mächtig essen.
Dies ging am effektivsten und am leckersten mit einer ordentlichen TexMex-Sause: Tortillas, leckeres scharfes Hack oder Hühnchengeschnetzeltes und darauf Tonnen von Käse und Schmand und Oliven. Niemand konnte uns jetzt mehr dank unserer Vorarbeit aus Fett unter den Tisch trinken.
Damals war es nicht einfach, alle Zutaten für die Tortillas zu bekommen. Zu dieser Zeit wurde Cumin in sämtlichen Kochbüchern noch locker mit Kümmel übersetzt (Kümmelverachter wie ich hassen diesen Trick) und ich hatte eine leise Ahnung, dass das nicht wahr sein kann, nein darf.
Zu dieser Zeit begab es sich, dass es in Dresden noch den Magnet als Lebensmittelmarkt im Einkaufszentrum im Elbepark gab. Magnet war ein Supermarkt der Tengelmanngruppe und neben der Karstadt-Fressabteilung die einzige verlässliche Quelle für Tortillas und ähnliche exotische Zutaten in ganz Dresden.
Du verdrehst wahrscheinlich gerade die Augen, weil du das Ausmaß dieses Dramas nicht verstehst, denn nur 15 Jahre später sollte es die nötigen Zutaten überall zu kaufen geben. Aber damals vor 24 (autsch) Jahren war das der heiße Scheiß.
In diesem wundersamen und paradiesgleichen Ort Magnet hatten sie obendrein noch ein ganzes Regal an amerikanischen Waren: Doritochips, Ahornsirup und Aunt Jeminas Pancake Mischung. Ich war verloren.
Bei jedem möglichen Großeinkauf zog es mich magisch in diesen Shoppingtempel, da ich schon seit jeher ein schier unmenschliches Interesse an fremdländischem Essen und Genüssen habe. Als Ost-Hortkind bekomme ich selbst jetzt noch riesige Augen in ausländischen Supermärkten, genauso wie eine Katze vor dem Weihnachtsbaum.
Und dann übernahm das unsägliche Kaufland Magnet und nivellierte wieder alles auf den „gutbürgerlich“-Modus. Sauerbraten und welkbraune Dosenerbsen (Vitamine!) anstelle von schwarzen Bohnen und Sojasoße. Neue Dealer mussten aufgetan werden.
Ach Kinder, was erzähl ich euch… Was ich eigentlich damit sagen will, wer 1997 schon Wraps gedreht hat, war ein Avantgardist sondergleichen.
Aber wir wissen, alles entwickelt sich stetig weiter, Geschmäcker und Bedürfnisse ändern sich, Angebote passen sich an und obendrein verlor ich in der Zwischenzeit meinen Appetit auf Fleisch.
Schuld war die tonnenweise Verarbeitung diverser armer Geschöpfe im Catering, wodurch eine tiefe Abneigung gegen Fleisch aus der Massenproduktion entstand. Ich kann selbst bis zum heutigen Tag kein Fleisch mehr ohne Küchenhandschuhen anfassen. Daher gibt es nur einmal im Monat für mich sehr gutes Fleisch und Alternativen mussten her.
Eine davon ist diese
Und da Frau K. ständig mexikanische Abende macht, damit ich diese vegane Füllung für Wraps mitbringe (Frau K., ich erkenne ein Muster!) verrate ich heute und hier mein Rezept.
Dieses Rezept für die vegane Füllung für Wraps ist einfach und unglaublich lecker, lässt sich prima in Masse vorbereiten und in praktischen Portionen einfrieren.
So sieht die Masse ungeschönt aus: hässlich, braun, unansehnlich… aber mit der richtigen Kombi…:
Auch hier kann man eine Tonne vorkochen und friert sie dann einfach portionsweise ein. Tortillas gibt es überall und nun gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Mischung lecker aufzubrauchen:
Auf diese Weise könnt ihr die Masse immer neu und frisch kombinieren, ob vegan oder vegetarisch ist ganz allein euch vorbehalten. Mögliche Kombinationen hier:
Unzählige Variationen warten auf ihren Einsatz. Schreibt eure Kombinationen einfach unten in den Kommentar!
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